Unzweifelhaft ist die richtige Ernährung eine der wichtigsten Voraussetzungen für Gedeihen und Gesundheit unseres Hundes. Mit der richtigen Fütterung legen wir im ersten Lebensjahr die Grundlagen für ein gesundes Wachstum und eine artgemäße Entwicklung. Wir wollen einen Sloughi heranziehen, der über ein stabiles Skelett und solide Substanz verfügt.
Im Ganzen soll er trocken und schlank sein, dabei muskulös an den richtigen Stellen. Deshalb gilt es sowohl ein Zuwenig als erst recht ein Zuviel des Guten zu vermeiden.
Mit der richtigen Fütterung (in Verbindung mit angemessener Bewegung) sorgen wir auch für eine gute Kondition. Sie macht ihn widerstands-fähig gegen Krankheiten. Er bezieht daraus nicht zuletzt seine Frische bis ins Alter.
Die alte von der Natur vorgegebene Art der Ernährung gewinnt heute wieder Aktualität und viele neue Anhänger unter dem Namen BARF (bone and raw food). Das bedeutet in großen Zügen rohes Fleisch, Reis/Hirse gekocht, rohe Knochen, dazu fein püriertes bzw. leicht gedünstets Gemüse und evtl. Obst sowie sonstige natürliche Zusätze. Zu diesem Thema findet man ausreichende Informationen in neuerer Fachliteratur und im Internet. Diese Fütterung hat den Vorteil, dass es sich um „lebendige“ Nahrung handelt.
Wer sich für Fertigfutter entscheidet, ist von allen Bemühungen um die richtige Zusammensetzung entbunden. Es gibt Futter für jedes Alter und jeden Zustand. Der junge Sloughi würde in diesem Fall ein Aufzuchtfutter für mittelgroße bis große Rassen benötigen. Der Hundehalter hat nur noch die Qual der Wahl unter der Vielzahl der angebotenen Futtermarken.
Bedenkenswert ist in diesem Zusammenhang vielleicht der Gesichtspunkt, dass die Inhaltsstoffe der meisten Fertigprodukte im industriellen Verarbeitungsprozess stark verändert wurden.
Hier wiederum gibt es Produkte, die eine größere Naturnähe garantieren, z.B. durch schonenderes Herstellungsverfahren (Kaltpressung statt Ultrahocherhitzung), Verzicht auf Konservierungsstoffe u.ä., was sich natürlich auch im Preis niederschlägt.
Eine weitere Alternative ist die Ernährung aus der Dose, wobei der Hund die nötige Feuchtigkeit gleich mit aufnimmt und diese nicht, wie beim Trockenfutter, separat bereitgestellt werden muss. Auch hier lohnt sich ein genaues Studium der Inhaltsangaben, wenn man z.B. wirkliches Fleisch im Futternapf haben möchte anstelle von fleischig aussehenden Stücken anderer Beschaffenheit. Höherpreisige Produkte lassen eine höhere Qualität erwarten.
In keinem Fall wäre es eine gute Lösung, beim Futter sparen zu wollen.
Für das Wachstum ist es wichtig, dass ausreichend, aber nicht zu hochwertig und zu üppig gefüttert wird. Während die früher gefürchtete Rachitis im Zeitalter der Fertigfuttermittel ausgestorben ist, gilt es heute eher ein Zuviel an Protein und an wohlgemeinten Vitamin-Mineralzusätzen zu vermeiden.
Junge Hunde sollen nicht zu schnell in die Höhe schießen und dabei gar noch ein zu hohes Gewicht erreichen, sonst kann der Aufbau des Skeletts, der Sehnen, Bänder und Gelenke nicht mithalten. Das betrifft in besonderem Maße die Welpen der großen Rassen. Achten Sie daher beim Sloughi auf ein moderates und gleichmäßiges Wachstum. Sloughis sind Wüstenhunde und aus ihrer Heimat an eine eher mäßige, keinesfalls aber eine Wohlstandsernährung adaptiert.
Während der Welpe beim neuen Besitzer noch mindestens dreimal gefüttert wird, lautet eine allgemeine Empfehlung für die erwachsenen Hunde der größeren Rassen, ihr Futter auf zwei Mahlzeiten am Tag zu verteilen, um der Gefahr einer Magendrehung vorzubeugen. Gefüttert wird immer erst nach dem Auslauf.
Eine Abhandlung über die Ernährung finden Sie auch in unserem Buch „Windhunde“.